Archives de catégorie : Nouvelles

Trefft d´Naturalisten – E klenge Bilan

D´Serie vu Videokonferenzen, déi vun Oktober 2020 bis Mäerz 2021 vun der SNL an dem ‘natur musée’ organiséiert gouf, ass op vill Zousproch gestouss. Insgesamt hu bal 400 Leit un de sechs Virträg iwwer Zoom deelgeholl.

Eemol am Mount hunn Naturalisten verschidden Aartegruppe virgestallt a fir d’Aartevilfalt begeeschtert. Et gouf awer och op den Aarteverloscht opmierksam gemaach. Et goung ëm Mamendéieren, Kiewerleken, Päiperleken, Planzen, mee och ëm manner bekannt Gruppe wéi d’Ostracoden. Eise Merci geet fir d’éischt un d’Referente Laurent Schley, Lisa Siebenaler, Paul Braun, Sandra Cellina, Claude Meisch, Simone Schneider a Marcel Hellers fir hir exzellent Virträg, déi ëmmer erëm d’Passioun fir d’Natur an hir Erfuerschung illustréiert hunn. E besonnesche Merci gëllt dem ‘natur musée’ an och de Partner Administration de la nature et des forêts, Association des Biologistes Luxembourgeois a Frënn vum ‘natur musée’. Um Enn natierlech och e grousse Merci un all déi Leit, déi sech jiddwer Mount mat vill Interessi zougeschalt hunn. Et encouragéiert eis, och am nächsten Hierscht a Wanter eng nei Serie vu Virträg unzebidden.

Serie vu Videokonferenzen: Trefft d´Naturalisten

D´SNL an den Naturmusée an Zesummenaarbecht mat weideren Organisatiounen invitéieren op eng Serie vu Videokonferenzen vun Oktober 2020 bis Mäerz 2021, eemol am Mount, Méindes Owes um 20 Auer. D’Zil ass et, verschidden Aartegruppe virzestellen a fir d’Aartevilfalt ze begeeschteren, awer och op den Aarteverloscht opmierksam ze maachen. 

Fir kënne live bei de Videokonferenzen derbäi ze sinn, muss ee sech fir all eenzel Konferenz umellen.

Programm an Umeldung

Méi Informatiounen

Organisatioun
Société des naturalistes luxembourgeois & Musée national d’histoire naturelle, an Zesummenaarbecht mat der Association des biologistes luxembourgeois, den Amis du Musée an der Administration de la nature et des forêts.

Bulletin de la SNL: “Online First” seit Juli 2020


Wir freuen uns, ab sofort einen neuen Service für unsere Autoren und Leser ankündigen zu können: Online First, die sofortige Online-Veröffentlichung aller akzeptierten Beiträge, sobald die Autoren die korrigierten Korrekturfahnen zurückgeschickt haben und der Redaktionsprozess abgeschlossen ist.
Seit dem diesjährigen Band 122 werden somit Artikel im Laufe des Jahres auf www.snl.lu unter einer eigenen ISSN-Nummer veröffentlicht.
Unser Bulletin wird wie gewohnt am Ende des Jahres mit den Artikeln des laufenden Jahres als gedruckter Band herausgegeben.
Hier gelangen Sie zu den aktuellsten Artikeln.

Livre “Les mammifères du Luxembourg”

Les mammifères sont l’un des groupes d’animaux les plus dangereux. En raison de leur style de vie ou crépuscule discret et souvent nocturne, nous les voyons rarement. Dans ce livre, les auteurs Laurent Schley et Jan Herr décrivent les 72 espèces de mammifères pertinentes pour le Luxembourg. La diversité des mammifères est aussi intéressante que surprenante. Un long chapitre est consacré à la protection des mammifères.

Référence bibliographique :
Schley, L. & J. Herr, 2019. Les mammifères du Luxembourg. Éditeur : natur&ëmwelt a.s.b.l., Ministère du développement durable et des infrastructures, Administration de la nature et des forêts. 224 S. ISBN : 978-2-9199511-2-3.

Dramatischer Rückgang der Vögel in Luxemburg

 Jetzt handeln – Luxemburgs Arten kämpfen ums Überleben

In einer gemeinsamen Stellungnahme präsentieren natur&ëmwelt a.s.b.l., der Mouvement écologique a.s.b.l., das Nationalmuseum für Naturgeschichte, die Association des biologistes luxembourgeois und die Société des naturalistes luxembourgeois (SNL) die Situation der Gefährdung der Brutvögel Luxemburgs, anlässlich der Neuauflage der Roten Liste.

Weltweit sterben Pflanzen- und Tierarten

1 Million Pflanzen- und Tierarten sind weltweit gefährdet: So der aufrüttelnde Bericht, den der Weltbiodiversitätsrat im Mai 2019 veröffentlichte (IPBES-Bericht). Dabei stachen vor allem folgende Aussagen hervor: Das Aussterben von Tier- und Pflanzenarten …

  • ist nicht nur ein einmaliger Verlust an Vielfalt und Schönheit, … nein, es stellt auch das Überleben des Menschen auf diesem Planeten in Frage;
  • kann nicht mit einzelnen isolierten gut gemeinten Maßnahmen gestoppt werden. Erforderlich ist ein systematisches Umdenken unseres auf Konsum und Wachstum basierten Gesellschafts- und Wirtschaftsmodells.

Die Stellungnahme, die die Gefahren für Brutvögel in Luxemburg darstellt, ist ein Teil der gemeinsamen Kampagne, die anlässlich des Berichts des Weltbiodiversitätsrats begonnen wurde und nun mit der Veröffentlichung der Roten Liste der Brutvögel Luxemburgs weitergeht.
Dabei steht die Vogelwelt sowie die Probleme, die deren Rückgang verursachen, stellvertretend für andere Arten und Lebensräume. Die Stellungnahme wurde am 30. Oktober 2019 von den beteiligten Organisationen im Haus vun der Natur vorgestellt.

Hier finden Sie die gemeinsame Stellungnahme zum Rückgang der Vögel mit Schlussfolgerungen und Anregungen zum Erhalt der Biodiversität [PDF 1,05 MB].

Neue Zahlen belegen den dramatischen Rückgang der Vögel in Luxemburg, auch von “Allerweltsarten”

Die Roten Listen der bedrohten Tiere und Pflanzen haben seit jeher einen sehr wichtigen Stellenwert bei all jenen, die sich für den Erhalt der Biodiversität einsetzen. Sie gelten auch in der Öffentlichkeit als Alarmsignal, als Botschafter für den Zustand unserer natürlichen Umwelt.

Die Ergebnisse der Analyse von 2019 sind alarmierend: Mehr als die Hälfte der Brutvogelarten Luxemburgs sind schon ausgestorben, vom Aussterben bedroht oder gefährdet. Aktuell gelten die Brutbestände von 13 Arten in Luxemburg als erloschen, 7 Arten sind vom Aussterben bedroht, 8 Arten sind stark gefährdet, 11 Arten sind gefährdet und 24 Arten werden in der Vorwarnliste geführt. Vergleicht man die Roten Listen seit 2009 sind seither drei weitere Arten ausgestorben und der Zustand von fünf Arten hat sich von “stark gefährdet” zu “vom Aussterben bedroht” verschlechtert. In der Kategorie der Vorwarnliste sind in den vergangenen 10 Jahren fünf Arten hinzugekommen, die vorher nicht gefährdet waren.

Die neue Rote Liste der Brutvögel Luxemburgs kann hier gelesen werden [PDF 353 KB].

Feldlerche, Neuntöter, Kiebitz und Schleiereule – stark gefährdete Arten, die symbolisch für den Verlust von spezifischen Lebensräumen stehen

Das Video zeigt anhand von vier Vogelarten, die in ihrem Bestand stark gefährdet oder        rückläufig sind, worauf ihr dramatischer Rückgang zurückzuführen ist.
Dabei stehen die vier Vogelarten jeweils       repräsentativ für einen Lebensraum, der          ihnen verloren geht und für Maßnahmen, die für ihren Schutz ergriffen werden müssten.

Sehen Sie hier das Video [Dauer 1:13]:

Hier finden Sie weitere Informationen zu den vier Vogelarten Feldlerche, Neuntöter, Kiebitz und Schleiereule, die symbolisch für den Verlust von spezifischen Lebensräumen stehen [PDF 454 KB].

“Säugetiere Luxemburgs” von Laurent Schley und Jan Herr

In dem 2018 erschienenem Buch werden alle in Luxemburg lebenden und ausgestorbenen Säugetiere, insgesamt 72 Arten, vorgestellt. Dazu zählen 10 Neozoen, d.h. Tiere die sich in einem Gebiet etabliert haben, in dem sie zuvor nicht heimisch waren.

Die beiden Autoren, Laurent Schley und Jan
Herr, sind Diplomzoologen, arbeiten bei der Naturverwaltung Luxemburgs (Administration de la nature et des forêts) und sind langjährige SNL-Mitglieder.

Das Buch umfasst die folgenden Teile:

  • eine kurze Beschreibung der wichtigsten Merkmale der Säugetiere (Was sind Säugetiere?);
  • die Beschreibung aller Arten auf jeweils zwei Seiten;
  • der gesetzliche Säugetierschutz in Luxemburg und dazu die Aufklärung des Publikums;
  • ein Glossar mit den wichtigsten Fachbegriffen;
  • die Checkliste der Säugetiere Luxemburgs (mit Angaben zum Schutzstatus);
  • eine ausführliche Literaturliste zu Säugestierstudien in Luxemburg.

Lesen Sie hierzu die detaillerte Buchbesprechung von Claude Meisch im Bulletin Nr. 120: 161-162.

Schley, L. & J. Herr, 2018. Säugetiere Luxemburgs. Herausgeber: natur&ëmwelt a.s.b.l., Ministère du développement durable et des infrastructures, Administration de la nature et des forêts. 218 S. ISBN: 978-2-9199511-0-9.

Jahrestagung der Floristisch-soziologischen Arbeitsgemeinschaft 2019 in Luxemburg

Vom 14.-17. Juni 2019 fand die 67. Jahrestagung der Floristisch-soziologischen Arbeitsgemeinschaft (FlorSoz) in Luxemburg statt.

Die Floristisch-soziologische Arbeitsgemeinschaft ist eine Vereinigung von Botanikern und floristisch und pflanzensoziologisch interessierten Fachleuten mit über 1000 Mitgliedern (www.tuexenia.de). Die FlorSoz organisiert seit 1950 jährlich eine Jahrestagung in unterschiedliche Regionen Europas.

Das Thema der Tagung war: „Ein floristischer und vegetationskundlicher Querschnitt durch die Luxemburger Kulturlandschaft: Von den Felsen im Ösling über artenreiche Graslandgesellschaften hin zu ehemaligen Tagebaugebieten im Gutland“. Auf dem Programm standen neben der Jahresversammlung der FlorSoz, Vorträge zur Einführung in die Exkursionsgebiete sowie vier ganztägige Exkursionen in unterschiedliche Gebiete. Für eine begrenzte Teilnehmerzahl wurde zudem am Montag eine Nachexkursion angeboten. An der Konferenz haben über 180 Botaniker teilgenommen, darunter Forscher, Universitätsprofessoren, Studenten, Doktoranden und Berufstätige in den Gebieten Naturschutz, Artenschutz, Landschaftsökologie, u. a.

Die Tagung wurde organisiert von der Naturforschenden Gesellschaft Luxemburgs (SNL), der Stiftung Fondation faune-flore, dem Nationalmuseum für Naturgeschichte (MNHNL), dem Naturschutzsyndikat SICONA und dem Naturpark Öewersauer, mit der Unterstützung des   Ministeriums für Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit, der Tourismusabteilung des Wirtschafts-ministeriums sowie natur&ëmwelt.

Für die Tagung wurde ein Tagungsband veröffentlicht, den jeder Teilnehmer erhalten hat. Das Tuexenia Beiheft Nr. 12 enthält umfassende Beschreibungen aller Gebiete, die auf den Exkursionen quer durch Luxemburg besucht wurden. Es ist damit das aktuellste und weitreichendste Werk zur Flora und Vegetation Luxemburgs.

Inhalt des 336-seitigen Bandes:

  • Einführung in den Exkursionsraum Luxemburg: Naturraum, Flora und Vegetation, Naturschutz (Simone Schneider)
  • Flora und Vegetation der ehemaligen Erzabbaugebiete im Süden Luxemburgs und der Baggerweiherlandschaft an der Obermosel (Thomas Frankenberg & Guy Colling)
  • Halbtrockenrasen und Schluchtwälder im Osten Luxemburgs (Thierry Helminger, Georges Moes, Elena Granda Alonso, Florian Hans & Odile Weber)
  • Feuchtwiesen, Felsbiotope, Silikatmagerrasen, Burgen, Eichen-Niederwälder – Lebensräume auf Schiefer im Norden Luxemburgs (Yves Krippel, Simone Schneider, Armin Schopp-Guth & Tania Walisch)
  • Magerwiesen, Heiden und Niedermoore – Artenreiche Graslandgebiete im Südwesten und Westen Luxemburgs (Simone Schneider)
  • Kleine Luxemburger Schweiz (Simone Schneider, Yves Krippel, Florian Hans, Thierry Helminger, Christian Ries & Alain Faber)

Lesen Sie hierzu die detaillerte Buchbesprechung von Sandra Dullau im Bulletin Nr. 121: 309-311.

Das Tuexenia Beiheft Nr. 12 kann käuflich erworben werden, Bestellungen bitte an .

Schneider, Simone, [Hrsg.] 2019. – Ein floristischer und vegetationskundlicher Querschnitt durch die Luxemburger Kulturlandschaft: Von den Felsen im Ösling über artenreiche Graslandgesellschaften hin zu ehemaligen Tagebaugebieten im Gutland. TUEXENIA Beiheft 12. 336 p. ISSN 1866-3885. (Bestellbar über )

Weltweiter Biodiversitätsverlust: Stellungnahme zu den Schlussfolgerungen der IPBES-Studie

In einer gemeinsamen Stellungnahme präsentieren die Association des Biologistes Luxembourgeois, der Mouvement Ecologique a.s.b.l., das Nationalmuseum für Natur-geschichte, natur&ëmwelt a.s.b.l. und die Société des naturalistes luxembourgeois (SNL) die wichtigsten Schlussfolgerungen des IPBES-Berichtes zum Biodiversitätsverlust. Sie zeigen zudem die Situation in Luxemburg auf und stellen konkrete Maßnahmen vor, um dem Biodiversitätsverlust entgegenzuwirken.

Bei dem IPBES-Bericht handelt es sich um den bisher ausführlichsten wissenschaftlichen Bericht zur biologischen Vielfalt und über den Zustand der Ökosysteme weltweit. Erstellt wurde dieser 1.800 Seiten umfassende Bericht von 132 Mitgliedsländern sowie 145 renommierten ExpertInnen aus 50 Ländern, unterstützt von weiteren 310 WissenschaftlerInnen. Dabei sind die Schlussfolgerungen klar und äußerst alarmierend: Die Menschheit steht vor einem unglaublichen Verlust an Diversität der Lebewesen und zerstört die Ökosysteme, auf die sie selbst angewiesen ist. Die Artenvielfalt sinkt in Folge menschlichen Handelns – so die klare Botschaft – rapide und auf dramatische Art und Weise: Ungefähr ein Viertel aller bekannten Pflanzen- und Tierarten sind vom Aussterben bedroht.

Vorstellung der Stellungnahme zu den Schlussfolgerungen des IPBES-Berichtes zum Biodiversitätsverlust. Foto: MNHNL.

Die gemeinsame Stellungnahme in Form einer Broschüre wurde am 17. Mai 2019 von den beteiligten Organisationen im naturmusée vorgestellt.

Hier finden Sie die Broschüre [PDF 1,68 Mb].